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Oskar Theodor Loos
Von Stadtwiki
Oskar Theodor Loos (* 26. Juni 1903 in Pforzheim; † 30. April 1990 ebenda) war ein Pforzheimer Bildhauer und Restaurator.
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Leben
Loos ist in der Pforzheimer Altstadt geboren und in der Nordstadt aufgewachsen. Er besuchte in Pforzheim die Kunstgewerbeschule und lernte bei Max Kassube die Holzschnitzerei. Ab 1925 besuchte er die Kunstakademie in Karlsruhe und machte dort seinen Abschluß als freischaffender Bildhauer. 1931 eröffnete er an der Ecke Markgrafenstraße und Bernhardstraße in Pforzheim seine erste eigene Bildhauerwerkstatt. Ab 1935 hatte er ein Atelier in der Bauschlotter Straße.
Während des Zweiten Weltkriegs war er Soldat und kam dann in amerikanische Gefangenschaft. Nach seiner Rückkehr fand er fast alle seine Werke zerstört vor.
Er war mit der Fotografin Erica Loos verheiratet.
Zu seinem 80. Geburtstag 1983 hat die Stadt im Archivbau eine Ausstellung des Werks von Loos veranstaltet.
Werke
Als Restaurator war er auch überregional gefragt. In Pforzheim hat er unter Anderem an der Schloßkirche, am hölzernen, spätgotischen Altarkreuz der Auferstehungskirche und an der Figurengruppe Frühling Sommer Herbst Winter aus der Mitte des 18. Jahrhunderts (heute im Kräutergarten des Stadtmuseums) gearbeitet. Im Archivbau am Schloßberg hat er die Epitaphien im Gewölbe der Landschaftsstube restauriert.
- Mitwirkung am Bauschmuck der Buckenberg-Kaserne, 1935-1936
- Mitwirkung am Wiederaufbau der Schloßkirche, 1946-1956. In der Zeit ab 1946 engagierte er sich stark bei den Freunden der Schloßkirche.
- Brunnenbüble im Schloßkirchenpark, 1934
- Hauptfriedhof Grabmal Alfons Kirchenmaier, 1954
- Hauptfriedhof Grabmal Bauer, 1957
Quellen
- Karl Hofmann, Alfred Hübner: In und aus Pforzheim, 63 KünstlerInnnen, Stadt Pforzheim, Stadtarchiv, ISBN 3-9802822-5-2
- Pforzheimer Zeitung vom 28. Juni 1983
- Loos, Oskar Theodor . In: Christoph Timm: Pforzheim. Kulturdenkmale in den Ortsteilen, Pforzheim 2006, S. 342 bis S. 376: Baumeister und Bildhauer. Kleines Who-is-Who der baubeteiligten Künstler, hier S. 361.