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FSV Eisingen

Von Stadtwiki

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Der Fußballsportverein Eisingen e.V. (kurz: FSV Eisingen) ist ein 1910 gegründeter Fußballverein in Eisingen. Die Vereinsfarben sind grün-weiß.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Im Jahre 1910 versammelte Karl Herter einige Gleichgesinnte im Gasthaus zur Traube, um mit ihnen den Fußballclub Eisingen aus der Taufe zu heben. Da er und seine Kameraden das 21. Lebensjahr noch nicht vollendet hatten, erklärte sich Friedrich Bolz bereit, den Vorsitz zu übernehmen. Die "Stalber", wie sie genannt wurden, hatten in Eisingen einen schweren Start. Im Dorf stießen sie lange auf Unverständnis, ja Ablehnung. "Lausbubenverein" und schlimmere Ausdrücke waren an der Tagesordnung. Sportkleidung, Bälle und Torstangen mussten von den Spielern selbst gekauft und gepflegt werden. Hinter dem Bahnholzwäldchen war der erste primitive Sportplatz, dem am Birkwäldchen bald der zweite folgte. Es waren gepachtete Wiesen, die man einebnete, zwei Holztore (ohne Netz) daraufstellte – und fertig war der Sportplatz.

Der Erste Weltkrieg brachte dem Verein einige Rückschläge. 14- bis 16-Jährige mussten den Spielbetrieb aufrechterhalten, die älteren Spieler waren an der Front. Nach dem Krieg wurde der Platz am Birkwäldchen wieder aufgegeben. Zuerst auf den Bergwiesen, dann sogar im Gengenbachtal wurden neue Spielfelder angelegt. Im Jahre 1924 wurde die Mannschaft Meister der B-Klasse, durch Entscheidung am „grünen Tisch" aber am Aufstieg gehindert.

Der schlechte Zustand des Platzes und fehlende Unterstehmöglichkeiten brachten den Gedanken auf, einen eigenen Sportplatz in Dorfnähe zu schaffen. Die Gemeinde stellte dem Verein ein Waldstück zur Verfügung mit der Auflage, in zwei Jahren den Platz fertigzustellen. Dank der großen Initiative des Ehrenvorsitzenden Artur König konnte dieser Termin eingehalten werden. 1932 wurde der neue, vereinseigene Platz eingeweiht. Im Jahre 1933 wurde der Verein aufgrund eines Regierungserlasses aufgelöst und sein Eigentum beschlagnahmt. 1934 folgte die Neugründung unter dem Namen Fußballsportverein Eisingen, der auch heute noch Gültigkeit hat. Bei Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde der Spielbetrieb zunächst eingeschränkt und musste später ganz ruhen. Mit Genehmigung der Militärregierung konnte dann im Spätjahr 1945 die Spieltätigkeit wieder aufgenommen werden. Doch viele Spieler kehrten nicht mehr zurück oder waren in Gefangenschaft. Trotzdem gelang es schnell wieder, eine schlagkräftige Mannschaft zu stellen.

Im ersten Nachkriegsjahr stellten sich schnell Erfolge ein, die mit dem Gewinn des Pokalturniers "Rund um das Bauschlotter Schloss" gekrönt wurden. Im Juni 1950 feierte der FSV Eisingen sein 40-jähriges Jubiläum mit einem Festbankett in der "Autohalle" und einem großen Pokalturnier. Bei allen Veranstaltungen wurde das Fehlen einer geeigneten Unterkunft unmittelbar am Sportplatz festgestellt.

1952 wurde auf Initiative von Erwin König ein Vereinsheim mit viel Eigenleistung gebaut und 1953 eingeweiht. Platzumzäunung und Flutlicht folgten bald. Immer wieder wurde das Clubhaus erweitert. Eine gezielte Jugendarbeit begann Günter Mevius im Jahr 1960. Unter Klaus Kaulmann wurde die Elf später Kreismeister. Die erste Mannschaft schaffte 1964 den Aufstieg in die A-Klasse. 1970 stieg sie in die zweite Amateurliga auf und wurde Kreismeister. Der Mannschaft fehlte jedoch die Routine und so war der Abstieg unausweichlich. Doch der FSV holte erneut den Titel.

Als die Gemeinde das Bauvorhaben Waldpark plante, verlor der FSV Eisingen seine Heimat. Die Gemeindeverwaltung machte dem Verein den Umzug zum heutigen Waldstadion schmackhaft. Vorsitzender Adolf Hirschmann und seine Mannen opferten auf der neuen Baustelle unzählige Stunden, mussten doch eine Wohnung und zwei Kegelbahnen vom Verein gebaut werden. Doch die starke physische und psychische Belastung hinterließ Spuren. Plötzlich begannen Querelen und es kam zu Unstimmigkeiten. Als dann noch der Trainer entlassen wurde, folgte der Sturz in die B-Klasse. Vier verschiedene Trainer kamen und gingen.

Die Schulden drückten. Gute Spieler verließen den FSV. Doch es ging wieder aufwärts. Mit dem hoffnungsvollen Nachwuchs verstärkte Trainer Helmut Frey die erste Mannschaft, die 1987/1988 als Meister in die A-Klasse aufstieg. Auch die zweite Mannschaft wurde Meister. Unter Rolf Trautz als Spielausschussvorsitzendem wurden wieder namhafte Trainer verpflichtet sowie ein Förderkreis für den FSV gegründet.

Nach vorausgegangenen Turbulenzen kam der FSV Eisingen 1990 unter dem Vorsitzenden Wolfgang Trautz in ruhiges Fahrwasser. Trautz stellte eine komplett neue Verwaltung auf und hatte den Ehrgeiz, mit der ersten Mannschaft in die nächsthöhere Bezirksklasse aufzusteigen, doch die Mannschaft stieg sogar ab. Viele Spieler gingen, schließlich trat 1995 wieder die Vorstandschaft zurück.

Unruhige Zeiten im Verein waren das Ergebnis. Bruno Karst übernahm den Vorsitz, Peter Veit und Hermann Vogt die Ämter des Spielausschusses, dazu kamen neue Verwaltungsmitglieder. Nach einem turbulenten Jahr übernahm Helmut Frey wieder das Amt des Trainers und führte die Mannschaft in den folgenden Jahren vom letzten auf den fünften beziehungsweise vierten Tabellenplatz in der Saison 1999/2000.

Bruno Karst wurde zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Seine Nachfolger Bernhard Groetzki, dann André Uhlig gaben bald resigniert auf, weil die Verwaltung gegen seinen Willen und gegeneinander agierte.

Nach zwei Generalversammlungen ohne einen Vorsitzenden zu finden, wendeten Tom Wiegand und Uli Waibel die Zwangsverwaltung durch das Amtsgericht ab und übernahmen den Vorsitz. Mit Sven Schatz als Finanzvorsitzendem und Jürgen Schmelcher als Spielausschussvorsitzenden konnte ein kompetentes Führungsteam gebildet werden, das mit viel Enthusiasmus und neuen Ideen den FSV Eisingen vorwärts bringen wollte. Bei vielen Fragestellungen um die grundsätzliche Ausrichtung des FSV Eisingen kam es aber zu Differenzen mit dem Förderkreis, der sich deshalb auflöste.

Unter dem folgenden Vorsitzenden Tom Wiegand wurde mehr Wert auf die Jugendarbeit und das Vereinsleben gelegt. Mädchenfußball wurde initiiert, das Vereinsleben aktiviert und Trainer weitergebildet. Spielausschussvorsitzender Jürgen Schmelcher formte eine neue, junge Mannschaft, die sich im ersten Jahr in der A-Klasse behauptete. Wegen der Neuausrichtung des Vereins sind auch wieder ehemalige Spieler zurückgekommen.

Vorsitzende

Die Vorsitzenden des FSV Eisingen seit der Gründung:

Adresse

FSV Eisingen e.V.
Wiesenstraße 15
75239 Eisingen

Quellen

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