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Georgskirche (Rotfelden)
Von Stadtwiki
Die Georgskirche in der Hauptstraße in Rotfelden, einem Ortsteil von Ebhausen im Landkreis Calw, ist eine spätgotische Saalkirche aus dem 17. Jahrhundert. Die Kirche bietet 330 Sitzplätze.
Geschichte
Die Georgskirche wurde während des Dreißigjährigen Krieges 1626 durch den herzoglich-württembergischen Baumeister Friedrich Vischlin nach Querkirchen-Konzeption mit Gestühl-Ausrichtung auf die Kanzel an der Nordwand erbaut. Der Kirchturm steht auf den Resten eines Vorgängerbaus, der nicht genau datiert ist (11. bis 15. Jahrhundert), aber vielleicht zu einer Wallfahrtskirche gehörte. Schon früh wurde eine „Jörgenkirche“ in Rotfelden erwähnt. 1543 kaufte der württembergische Herzog Ulrich die Rotfelder Kirche. 1559 wütete eine Feuersbrunst im Ort, der vielleicht auch der Vorgängerbau der Georgskirche zum Opfer gefallen ist.
1887 wurde die Kirche wegen Feuchtigkeitsschäden renoviert. Dabei wurden Wandmalereien aus der Zeit der Errichtung der Kirche entdeckt, die aber übertüncht wurden. Im Zuge dieser Renovierung erhielt die Kirche neue Maßwerkfenster, außerdem wurde eine neue Kanzel eingebaut und, wie der damalige Pfarrer es formulierte, auch das große Christusbild aus einem Zerrbild in ein ergreifendes, evangelischer Einfachheit entsprechendes Bild verwandelt. Ferner schuf der Bildschnitzer Hellstern aus Altheim bei Horb noch ein kleines Kruzifix für den Altar. Während der Renovierungszeit 1887 untersuchte Eduard Paulus die Spuren des Vorgängerbaus. Die Gottesdienste wurden in dieser Zeit im Freien oder im Schulhaus abgehalten und die Kirche konnte am 18. Dezember 1887 wieder eingeweiht werden.
Die Kanzel von 1887 existiert noch, ist aber nicht mehr in der Georgskirche eingebaut. In den 1970er Jahren erfolgte eine Modernisierung des Kircheninnenraums.
Weblinks
Commons: Georgskirche (Rotfelden) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
