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Kamelhof Rotfelden
Von Stadtwiki
Die in diesem Artikel beschriebene Örtlichkeit besteht nicht mehr in der beschriebenen Form.
Dieser Artikel dient zur Dokumentation der Vergangenheit.
Der Kamelhof Rotfelden war die größte Kamelfarm Europas. Aus der 1987 begonnenen Kamelhaltung des Ehepaars Breitling hervorgegangen, bestand er von Mai 2002 bis zu seiner Zerstörung durch einen Großbrand im Januar 2013 in Rotfelden, einem Ortsteil von Ebhausen.
Der Kamelhof bot als Ausflugsziel für Besucher aller Altersgruppen die Möglichkeit, in die Haltung der Kamele Einblick zu nehmen, die Tiere zu streicheln und zu bürsten sowie in der Koppel und nach Terminabsprache auch auf geführten Ausritten in der Umgebung auf den Kamelen zu reiten.
Neben dem Kamelsport hatte der Kamelhof als wirtschaftliche Grundlage die Verwertung der Kamelmilch als Heilmittel und für Kosmetikprodukte.
Inhaltsverzeichnis |
Geschichte
Auf mehreren Reisen nach Nordafrika und in den Orient in den 1970er- und 1980er-Jahren lernte das Ebhausener Ehepaar Wilhelm und Rose Breitling Kamele kennen und schätzen. Die Idee entstand, im heimischen Nordschwarzwald die experimentelle Haltung von Kamelen selbst aufzunehmen. 1987 wurden die ersten Kamele gekauft, und 1990 der Kamelverein Fata Morgana gegründet.
Im Laufe der 1990er-Jahre wurde die Kamelhaltung zunehmend ausgebaut. Als Publikumsveranstaltungen wurden ab 1991 Kamelfestivals veranstaltet. Das erste Kamelrennen in Deutschland fand 1997 auf der Rennbahn Hoppegarten bei Berlin mit Kamelen aus Rotfelden statt.
Aus dem 1997 bezogenen Kamelstall außerhalb der Ortslage Rotfelden entstand der Anfang Mai 2002 als ständiges Ausflugsziel eröffnete Kamelhof.
Ab September 2011 bemühte sich das Ehepaar Breitling darum, den Hof aus Altersgründen abzugeben[1]. Dazu kam es jedoch nicht mehr.
In den frühen Morgenstunden des 31. Januars 2013 brannte der Kamelhof innerhalb kurzer Zeit vollkommen nieder. Alle 86 im Inneren des Stallungsgebäudes eingeschlossenen Kamele starben dabei; nur fünf Tiere, die in einem Unterstand an der Außenseite des Gebäudes untergebracht waren, konnten gerettet werden.[2]
Am 13.04.2013 fand auf dem Kamelhof eine Abschiedsfeier für die 87 beim Brand verendeten Kamele statt.
Seit 2016 wird das Gelände mit den verbliebenen Tieren von einem neuen Besitzer als Freizeitpark Rotfelden genutzt.
Adresse
- Kamelhof Rotfelden GmbH & Co. KG
- Kamelweg 1
- 72224 Ebhausen-Rotfelden
- Telefon: (0 70 54) 81 25
- Telefax: (0 70 54) 93 28 63
- E-Mail:
info
kamelhof.de
Weblinks
Quellen
- ↑ Facebook-Seite des Kamelhofs Rotfelden, abgerufen am 31. Januar 2013
- ↑ Höllische Hitze: 86 Kamele sterben in Stall, Online-Artikel der Pforzheimer Zeitung vom 31. Januar 2013