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Kirchenbezirk Calw-Nagold
Von Stadtwiki
Der evangelische Kirchenbezirk Calw-Nagold enstand zum 1. Januar 2019 aus der Fusion der früheren Kirchenbezirke Calw und Nagold. Er ist einer von 46 Kirchenbezirken bzw. Kirchenkreisen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.
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Geografie
Der Kirchenbezirk Calw umfasst die Mitte und teilweise den Norden des Landkreises Calw, also die Städte und Gemeinden Althengstett, Bad Liebenzell, Bad Teinach-Zavelstein, Bad Wildbad (nur Stadtteil Aichelberg), Calw, Gechingen, Neubulach, Neuweiler, Oberreichenbach, Ostelsheim, Simmersfeld (nur Ortsteil Aichhalden), Simmozheim und Unterreichenbach (ohne Ortsteil Kapfenhardt).
Der Kirchenbezirk Nagold umfasst zum Großteil den nördlichen Schwarzwald sowie das Heckengäu. Der Fluss Nagold durchfließt den östlichen Kirchenbezirk von Süden nach Norden. Der Kirchenbezirk umfasst den Süden des Landkreises Calw, also die Städte und Gemeinden Altensteig (ohne Stadtteil Hornberg), Ebhausen, Egenhausen, Haiterbach, Nagold, Rohrdorf, Simmersfeld (ohne Ortsteil Aichhalden) und Wildberg sowie die Gemeinden Eutingen im Gäu (nur Ortsteil Göttelfingen), Grömbach, Horb am Neckar (nur Stadtteil Talheim), Pfalzgrafenweiler (nur Ortsteil Bösingen) und Wörnersberg des Landkreises Freudenstadt.
Geschichte
Das Gebiet des Dekanats Calw gehört zum alten Kernland Württembergs, das ab 1534 die Reformation einführte, so dass das Gebiet ganz evangelisch geprägt ist. Calw wurde 1555 Sitz eines Dekanats, damals als Specialsuperintendenz bezeichnet, das zum Generalat Maulbronn gehörte. Zum Dekan wurde der Stadtpfarrer von Calw ernannt. Ab 1823 gehörte das Dekanat Calw zum Generalat Tübingen, seit 1913 zum Generalat Reutlingen, aus dem die heutige Prälatur Reutlingen hervorging.
Das Dekanat Nagold geht zurück auf das Dekanat Wildberg, das schon kurz nach der Reformation in Württemberg errichtet wurde. Das Dekanat Wildberg wurde mehrfach verändert. 1604 wurde das seit 1566 bestehende Dekanat Altensteig, das seinen Sitz in Walddorf hatte, eingegliedert. Das Dekanat Wildberg gehörte zunächst zum Generalat Bebenhausen, ab 1810 zum Generalat Tübingen und ab 1821 zum Generalat Reutlingen. 1821 wurde der Dekanatssitz von Wildberg nach Nagold verlegt. Der Kirchenbezirk umfasst in etwa das Gebiet des alten württembergischen Oberamtes Nagold. Die meisten Kirchengemeinden des Kirchenbezirks sind vom Pietismus geprägt.
Der Kirchenbezirk Calw-Nagold enstand zum 1. Januar 2019 aus der Fusion der früheren Kirchenbezirke Calw und Nagold. Er ist einer von 46 Kirchenbezirken bzw. Kirchenkreisen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.
Leitung des Kirchenbezirks
Die Leitung des Kirchenbezirks obliegt der Bezirkssynode, dem Kirchenbezirksausschuss und dem Dekan. Derzeitiger Dekan ist seit 2004 Erich Hartmann, der zugleich einer der Pfarrer an der Stadtkirche in Calw ist.
Kirchengemeinden
Im Kirchenbezirk Calw gibt es insgesamt 37 Kirchengemeinden. Dabei haben sich 19 Kirchengemeinden zu insgesamt sechs Gesamtkirchengemeinden zusammengeschlossen, bleiben aber weiterhin eigenständige Körperschaften des öffentlichen Rechts.
Im Kirchenbezirk Nagold gibt es insgesamt 34 Kirchengemeinden, von denen sich mehrere auch zu insgesamt fünf Gesamtkirchengemeinden zusammengeschlossen haben. Die Kirchengemeinden umfassen überwiegend Gebiete, die zu politischen Gemeinden des Landkreises Calw gehören.
Quellen
- Das Evangelische Württemberg. Seine Kirchenstellen und Geistlichen von der Reformation an bis auf die Gegenwart. Gesammelt und bearbeitet von Christian Sigel, Pfarrer in Gebersheim, 1910.
- Das Land Baden-Württemberg. Band V: Regierungsbezirk Karlsruhe. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Hrsg. von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 1976.
Adresse
- Evangelischer Kirchenbezirk Calw-Nagold
- Altburger Straße 3
- 75365 Calw
- Telefon (0 70 51) 93 11 10
- Telefax (0 70 51) 93 11 22