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Landkreis Calw
Von Stadtwiki
Der Landkreis Calw ist ein Landkreis in Baden-Württemberg. Er gehört zur Region Nordschwarzwald im Regierungsbezirk Karlsruhe. Kreisstadt ist Calw.
Der Landkreis Calw grenzt im Norden an den Enzkreis und die Stadt Pforzheim, im Osten an den Landkreis Böblingen, im Südosten an den Landkreis Tübingen, im Süden an den Landkreis Freudenstadt, im Westen an den Landkreis Rastatt und im Nordwesten an den Landkreis Karlsruhe.
Der Landkreis Calw liegt fast ausschließlich im Nordschwarzwald; lediglich im Osten gehören einige Orte zum Oberen Gäu und zum Schwarzwaldvorland. Durch das Kreisgebiet fließen hauptsächlich die Enz sowie die Nagold, die von Süden kommend das Kreisgebiet in nördlicher Richtung durchfließt, um in Pforzheim in die Enz zu münden.
Inhaltsverzeichnis |
Städte im Landkreis
- Altensteig
- Bad Herrenalb
- Bad Liebenzell
- Bad Teinach-Zavelstein
- Bad Wildbad
- Calw
- Haiterbach
- Nagold
- Neubulach
- Wildberg
Gemeinden im Landkreis
- Althengstett
- Dobel
- Ebhausen
- Egenhausen
- Enzklösterle
- Gechingen
- Höfen an der Enz
- Neuweiler
- Oberreichenbach
- Ostelsheim
- Rohrdorf
- Schömberg
- Simmersfeld
- Simmozheim
- Unterreichenbach
Geschichte
In der heutigen Form besteht der Landkreis Calw seit der baden-württembergischen Kreisreform am 1. Januar 1973. Aber eigentlich begann die Kreisgeschichte mit den Klöstern, die für die Besiedelung des Schwarzwalds eine große Rolle spielten. Von den weltlichen Herrschern waren sie mit Privilegien, Grund und Boden ausgestattet. Von den weltlichen Herren sind vor allem die Grafen von Calw, die Grafen von Hohenberg, Pfalzgrafen von Tübingen sowie die Grafen von Württemberg und Markgrafen zu Baden zu nennen. Etwa gegen Ende des 15. Jahrhunderts breiteten sich zunehmend die Württemberger aus, und machten aus ihrem verstreutem Grundbesitz ein zunehmend geschlossenes Territorium. Die Herrschaft Calw kauften sie schon im 14. Jahrhundert. Die Hohenbergern kauften die Herrschaft Nagold und die Rheinpfalz kaufte das Amt Wildberg. Durch die Reformation bekamen die Württemberger auch Zugriff auf die Klöster und ihren Besitz.
Nach einem Kauf- und Tauschvertrage mit Baden war ab 1603 fast das ganze heutige Kreisgebiet württembergisch. Aber die Änderung der Besitzverhältnisse brachte keine Änderung der bestehenden Ämter mit sich. Die Amtsgliederung blieb bis 1806 mit den Ämtern Altensteig, Calw, Horb, Liebenzell, Nagold, Neuenbürg, Wildbad und Wildberg bestehen. Zusätzlich gab es noch die Klosterämter Herrenalb, Hirsau und Reuthin.
In den Jahren nach der napoleonischen Neuordnung Europas, als Württemberg vom Herzogtum zum Königreich wurde, gab es zwischen 1806-1812 mehrere Änderungen der Verwaltungsgliederung. Ab 1806 beginnt die eigentliche Verwaltungsgeschichte des Kreises Calw, als Württemberg in zwölf etwa gleich große Kreise eingeteilt wurde. Als 1807 die Klosterämter aufgehoben wurden, kam das Amt Hirsau und das Amt Liebenzell zu Calw.
1810 wurden die Kreise in Landvogteien umstrukturiert und die Landvogtei Schwarzwald mit Sitz in Calw geschaffen. Die Landvogtei Schwarzwald bestand aus den Oberämter Böblingen, Calw, Freudenstadt, Nagold und Neuenbürg und den Ämtern Altensteig, Bulach, Liebenzell, Wildbad und Wildberg. Aus der Landvogtei wurde 1817/1818 der Schwarzwaldkreis des Königreichs Württemberg mit Sitz in Reutlingen. 1842 gab es nochmal eine Änderung der Bezirkseinteilung, in der Liebenzell und einige Gemeinden an der Nagold wieder zum Oberamt Calw kamen.
Am 10. Oktober 1938 wurde der Landkreis Calw mit 104 Gemeinden, durch Zusammenlegen der Oberämter Calw, Nagold und Neuenbürg, gebildet. Nach dem zweiten Weltkrieg kam der Kreis Calw zum neugebildeten Südwürttemberg-Hohenzollern, blieb aber als solcher bis zur Kreisreform 1973 bestehen. Damals mußten dreizehn Gemeinden an den Enzkreis, eine an den Kreis Rastatt und zwei an den Kreis Böblingen, abgetreten werden. Die Gemeinde Fünfbronn kam vom Landkreis Freudenstadt dazu. Durch die Gemeindereform am 01. Januar 1975 kamen nochmal einige Gemeinden hinzu. Seither gehört der Landkreis Calw zum neugebildeten Regierungsbezirk Karlsruhe.
Wappen
Die offizielle Beschreibung lautet:
In Gold auf blauem Dreiberg, aus dem eine silberne Quelle sprudelt, ein stehender blau bezungter und blau gekrönter roter Löwe.
Die Verleihung des Wappens an den Kreis erfolgte am 10. Dezember 1973.
Aus dem Wappenbild der Grafen von Calw stammt der auf einem Dreiberg stehende Löwe. Der Dreiberg symbolisiert die drei Oberämter Calw, Nagold und Neuenbürg, aus denen der Kreis Calw 1938 gebildet wurde. Der Charakter als Kurorte- und Bäderkreis wird mit der silberne Quelle gewürdigt.
Landräte des Landkreises Calw
- 1936–1945: Karl Walter Haegele
- 1945–1949: Emil Wagner
- 1949–1955: Friedrich Geißler
- 1955–1963: Fritz Wanner
- 1963–1980: Günter Pfeiffer
- 1980–1996: Herbert Zerr
- 1996-2010: Hans-Werner Köblitz (FWG)
- seit 2010: Helmut Riegger (CDU)
Siehe auch
Weblinks
Altensteig, Althengstett, Bad Herrenalb, Bad Liebenzell, Bad Teinach-Zavelstein, Bad Wildbad, Calw, Dobel, Ebhausen, Egenhausen, Enzklösterle, Gechingen, Haiterbach, Höfen an der Enz, Nagold, Neubulach, Neuweiler, Oberreichenbach, Ostelsheim, Rohrdorf, Schömberg, Simmersfeld, Simmozheim, Unterreichenbach und Wildberg bilden den Landkreis Calw.