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Richard Herrmann

Von Stadtwiki

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Richard Herrmann (* 1897 in Pforzheim) war Mitglied der Naturfreunde und Gegner der Nationalsozialisten.

Leben

Nach dem Besuch der Volksschule lernte er den Beruf des Silberschmieds. 1914 meldete er sich zum Kriegsdienst, wurde jedoch bald wieder entlassen. 1916 erneut eingezogen, beging er Fahnenflucht und wurde deswegen und wegen „Feigheit“ 1917 zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt, doch im November 1918 amnestiert. Danach arbeitete er in Pforzheim als Bauarbeiter, nur unterbrochen durch kurze Zeit der Arbeitslosigkeit, Wanderschaft und einer längeren Reise in die Sowjetunion 1932/1933. Richard Herrmann war Mitglied der Naturfreunde, sein Stammlokal war die KPD-Gaststätte „Zum Kautzenbach“.

Verfolgung - Sippenhaft

Die Nazis konnten ihm nach seiner Festnahme am 28. März 1934 die Mitgliedschaft in SPD oder KPD nicht nachweisen. Aufgrund der Beschuldigung, er habe 1933/1934 in Pforzheim Beiträge für die verbotene RGO (Revolutionäre Gewerkschafts-Opposition, Gewerkschaft der KPD) eingezogen und damit „hochverräterische Ziele“ verfolgt, verurteilten ihn die Nazis zu einem Jahr und 6 Monaten Gefängnis.

Seine Schwester Hedwig Fecht, geb.Herrmann, steckten die Nazis steckten am 5. April 1934 für vier Monate in Untersuchungshaft, Vorwurf war der Verdacht der illegalen Weiterführung der inzwischen verbotenen RGO. Sein Schwager Karl Fecht wurde wegen illegaler Betätigung für die RGO zu 15 Monaten Gefängnis verurteilt.

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