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Sendeanlage Mühlacker
Von Stadtwiki
Die Sendeanlage Mühlacker ist eine Radioantenne und befindet sich im Eigentum des SWR. Schon seit 1930 befindet sich in Mühlacker ein Sender und gibt der Stadt den Beinamen Senderstadt. Der größte Sendemast ist 273 Meter hoch.
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Sendeturm von 1934
Die erste, an zwei je 100 Meter hohen hölzernen Türmen aufgehängte Antenne wurde nach wenigen Jahren durch eine neue ersetzt, die in einem 1934 fertiggestellten, ebenfalls hölzernen Turm von 190 Meter Höhe aufgehängt war. Am 6. April 1945 wurde der Sendeturm durch ein Kommando der SS gesprengt. Dieser Sendeturm ist soweit bekannt bis heute das bis dato höchste hölzerne Bauwerk.
Verkaufabsicht
Nachdem der Sender 2012 außer Dienst gestellt wurde, beabsichte der SWR das rund 7 Hektar große Wiesengelände samt Antennennadel und einige Gebäude wie Betriebswohnungen zu verkaufen.
Sendemasten
- 273 Meter hoher Stahlrohrmast, gegen Erde isoliert und durch eingebauten Trennisolator doppelspeisbar. Dieser 1950 errichtete Mast steht auf seinem Abstimmhaus und ist die Betriebsantenne des Mittelwellensenders. Außerdem ist auf seiner Spitze eine Schmetterlingsantenne für UKW (Koordinaten: 48°56'27"N, 8°51'8"E).
- 130 Meter hoher Stahlrohrmast, gegen Erde isoliert. Dieser außerhalb des Stationsgeländes gelegene Mast (Baujahr: 1954) diente bis 1996 als Ausblendmast in nordöstlicher Richtung. Er ist heute die Reserveantenne des Mittelwellensenders (Koordinaten: 48°56'33"N, 8°51'16"O).
- 93 Meter hoher Stahlfachwerkturm, Baujahr 2004. Dieser Turm dient dem Richtfunk, Mobilfunk und UKW-Rundfunk. Er ist nicht gegen Erde isoliert. An seiner Stelle stand bis 2003 ein 50 Meter hoher, abgespannter Stahlfachwerkmast (Koordinaten: 48°56'30" N, 8°51'5" O).
Ehemalige Sendemasten
- Zwei Holztürme einer T-Antenne. Diese je 100 Meter hohen Türme trugen von 1930 bis 1934 die Sendeantenne. Sie wurden 1934 durch einen 190 Meter hohen Holzturm ersetzt. Das Fundament des südlichen Turms existiert noch immer.
- 190 Meter hoher Holzturm. Dieser 1934 errichtete Turm war das weltweit höchste Holzbauwerk. Er wurde 1945 von der SS gesprengt. An seinem Standort steht heute der Hauptsendemast (Koordinaten: 48°56'27"N, 8°51'8"O).
- 110 Meter hoher, gegen Erde isolierter Stahlfachwerkmast. Dieser Sendemast war bis 1963 die Betriebsantenne des AFN-Mittelwellensenders. Ab 1963 diente er bis zu seinem Abriss im November 1993 als Bestandteil der Richtantenne des Mittelwellensenders (Koordinaten: 48°56'29"N 8°50'56" O).
- 80 Meter hoher Stahlfachwerkmast mit dreieckigem Querschnitt. Dieser 1977 errichtete, gegen Erde isolierte Sendemast diente ursprünglich zur Verbesserung der Abstrahlung des Mittelwellensenders in südlicher Richtung. Nachdem 1995 die Sendeleistung des Mittelwellensenders von 300 kW auf 100 kW abgesenkt wurde und auf permanente Rundstrahlung umgestellt wurde, diente er dem Mobilfunk ( Koordinaten: 48°56'25"N, 8°51'5"E). Ende Januar 2006 wurde dieser Sendemast abgetragen, nachdem der 2004 errichtete Stahlfachwerkturm seine Funktion übernommen hatte.
- 50 Meter hoher, gegen Erde isolierter Stahlfachwerkmast. Dieser Sendemast der 2003 abgetragen wurde, bildete ursprünglich zusammen mit dem 110 Meter Sendemast eine Richtantenne für den AFN-Sender. Nach 1963 diente er dem stationseigenen Sprechfunk. Heute steht der 93 Meter hohe Stahlfachwerkturm an seinem Platz (Koordinaten: 48°56'30" N, 8°51'5" O).
Geplante Stillegung des Mittelwellensenders
Obwohl der Mittelwellensender noch Mitte 2010 ein neues volltransistorisiertes Sendegerät erhielt, plant der SWR diesen Sender, welcher der wichtigste Sender der Anlage darstellt, zum Jahresende 2011 still zu legen. Es gibt Proteste in Form von Schildern dagegen.
Siehe auch
- weitere Bilder unter Mühlacker (Galerie)
- Liste der höchsten Bauwerke im Enzkreis