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Von Stadtwiki

Die SpVgg Dillweißenstein (vollständiger Name: Spielvereinigung Dillweißenstein e.V.) ist ein im Jahr 1909 gegründeter Sportverein mit Sitz in Pforzheim-Dillweißenstein.

Geschichte

Im Jahr 1909 wurde unter dem Namen FC Germania Dill-Weißenstein ein Fußballverein in Weißenstein gegründet. 1910 erfolgte die Gründung des Fußballvereins Dillstein. Beide Vereine kämpften in der C-Klasse und haben miteinander harte Sträuße auf den Sportplätzen ausgefochten. Dillstein hatte mit den Platzverhältnissen stark zu kämpfen. Der erste Sportplatz war bei den Waldwiesen bei der katholischen Liebfrauenkirche, der Weißensteiner Platz war im Hinteren Tal. Bis zum Kriegsausbruch kämpften beide Vereine Seite an Seite, wobei die Weißensteiner die erste Meisterschaft errangen. Über den Krieg ruhte der Spielbetrieb, da die meisten Sportler in den Heeresdienst eingezogen wurden. Viele Kameraden ließen auf dem Felde ihr Leben.

Durch den Tod zahlreicher aktiver und passiver Mitglieder konnte der Sportbetrieb nur erschwert wieder aufgenommen werden. Mit aus diesem Grund kam es wohl zu folgendem Entschluss des Turnvereins Dillstein: Bei der Turnratsitzung am 5. Mai 1919 schlossen sich der Kraftsportverein, der Fußballverein Dillstein und der Turnverein 1876 zum Turn- und Sportverein Dillweißenstein zusammen. Der neue Bund hielt jedoch nicht lange: Auf der Generalversammlung am 17. Februar 1923 gab der Turnverein die Trennung der Vereine bekannt. Im Jahr 1924 gelang es, die heutige Spielvereinigung Dillweißenstein zu gründen. 1925 wurde die neue Platzanlage bei der Hoheneck eingeweiht.

Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten ist der Kreismeistertitel 1935/36 belegt. Nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs nahm die Mannschaft im Jahr 1939 an der Pforzheimer Stadtmeisterschaft teil. In den folgenden Jahren standen jedoch erneut immer weniger Spieler zur Verfügung. Nach dem Endes des Krieges konnte der Verein bereits am 19. August 1945 sein erstes Spiel austragen. Der Spielbetrieb in der Meisterschaft begann am 2. Dezember 1945. Im Jahr 1946 wurde die Mannschaft in der A-Klasse Meister und stieg durch eine erfolgreiche Teilnahme an den Aufstiegsspielen in die damals zweitklassige Landesliga Nordbaden auf. In der Saison 1947/48 trat der Verein in der Gruppe Süd an. Am Ende der Saison platzierte sich die Mannschaft mit 10:42 Punkten auf dem 12. Platz. Weil die nächste Saison nur noch eingleisig ausgetragen wurde, musste die Spielvereinigung wie auch 13 andere Vereine am Ende der Saison absteigen. Von da an spielte der Verein in der Bezirksklasse III Staffel 2. Ab 1951 spielte der Verein in der zu dieser Zeit neu eingeführten 2. Amateurliga Mittelbaden. Aus dieser Spielklasse musste sich die Mannschaft 1958 aber auch wieder verabschieden. Ab der Saison 1959 spielte die Mannschaft in der A-Klasse, direkt nach dieser Saison stieg die Mannschaft in die B-Klasse ab.

Die Zeit in der B-Klasse überdauerte sechs Spielzeiten. Im Jahr 1965 wurde die Mannschaft mit 79:15 Toren und 36:4 Punkten Meister der B-Klasse Gruppe Süd und stieg in die A-Klasse auf. Mit dem 10. Platz wurde der Klassenerhalt erreicht. Im Jahr 1977 qualifizierte sich die Mannschaft über den vierten Platz für die neu eingeführte Bezirksliga. Nach nur einem Jahr Zugehörigkeit stieg die Mannschaft nach einem Entscheidungsspiel in die A-Klasse ab. In der Saison 1980/81 gelang mit neun Punkten Vorsprung die Meisterschaft in der A-Klasse und somit der Aufstieg in die Bezirksliga. In dieser Klasse konnte sich die Mannschaft bis zur Saison 1995/96 halten, danach stieg der Verein wieder ab.

Das Jahr 1999 zählte in sportlicher Hinsicht zu einem der schwärzesten in der Vereinsgeschichte. Die Spielvereinigung wurde zur Schießbude der Kreisliga A2. Nachdem schon einige Pleiten mit deftigen, zum Teil zweistelligen, Niederlagen hingenommen werden mussten, erlebten die wenigen mitgereisten Fans beim letzten Spiel bei der SpVgg Coschwa den absoluten negativen Höhepunkt einer denkwürdigen Saison: Mit einer 0:16 Niederlage musste die Spielvereinigung die Heimreise antreten. Mit 11 Punkten und einem Torverhältnis von 25:157 war die Spielvereinigung auf einem absoluten Tiefpunkt angekommen. Die wirklich bittere Pille, die nun zu schlucken war, hieß Abstieg in die Kreisliga B, wohin die Spielvereinigung zuletzt 1959 abgestiegen war.

Nach der Saison 1999/2000 stieg die Mannschaft sofort wieder in die Kreisliga A auf. Hier konnte sich der Verein bis zur Saison 2003/04 halten, wonach er schlussendlich erneut in die Kreisliga B abstieg. Der Wiederaufstieg gelang wieder nach der Saison 2007/08, wonach die Mannschaft mit 62 Punkten die Meisterschaft erreichte. Nach der Saison 2010/11 stieg die Mannschaft mit 13 Punkten über den 16. Platz und damit letzten Platz wieder in die Kreisklasse B ab. Der Wiederaufstieg wurde bereits nach der Saison 2012/13 erreicht. Direkt in der ersten Saison in der Kreisklasse A stieg die Mannschaft mit nur 11 Punkten über den letzten Platz sofort wieder ab. In dieser Liga spielt der Verein bis heute.

Spieler

Alle Artikel zu ehemaligen oder derzeitigen Fußballspielern des Vereins (1 Einträge):

• Dieter Rosanowski

Adresse

Spielvereinigung Dillweißenstein e.V.

Im Hinteren Tal 27–29

75180 Pforzheim

Weblinks

• Offizielle Webpräsenz „SpVgg Dillweißenstein”

Quellen

• SpVgg Dillweißenstein 100 Jahre (1909 – 2009).