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Wagmühle
Von Stadtwiki
Die Wagmühle in Pforzheim befand sich auf der Trasse der Emma-Jaeger-Straße, etwa 15 m westlich der Einmündung der Theaterstraße. Die Mühle wurde 1945 zerstört.
Das Gebäude Große Gerberstraße Nr. 41 zeigte einen auf das Jahr 1568 datierten Wappenstein mit Mühlrad, den man als Indiz für einen früheren Mühlenstandort an diesem Platz wertet und der Wagmühle zuschreibt. Der Wappenstein ging bei der Trümmerräumung nach dem Zweiten Weltkrieg verloren.
Alfons Kirchenmaier kritisiert die Art der Trümmerräumung:
„Sehr geehrter Herr Bürgermeister! Nachdem vor einigen Tagen eine Lorenbahn in die Große Gerberstraße bis zum Hof des Emma-Jaeger-Bades gelegt worden war, ist der Eckquader mit dem Hauszeichen der Waagmühle und der Jahreszahl 1568 verschwunden, der auf meine Veranlassung beim Einreißen des Hauses Nr. 41 von Herrn Sprengmeister Schwarz auf dem Sockel stehen gelassen werden sollte… Dieser bezeichnende Vorfall ist die Fortsetzung einer einzigen Kette von Katastrophen, die ich als Denkmalpfleger mit der Entrümmerung hier erleben musste…“.[1][2]
Einzelnachweise
- ↑ Eine einzige Kette von Katastrophen. In: Christoph Timm: Pforzheim, Kulturdenkmale im Stadtgebiet, Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2004, S. 66.
- ↑ Alfons Kirchenmaier, Durchschlag eines Briefes vom 26.10.1948 an das Baudezernat.
Literatur
- Nr. 179 Wagmühle. In: Simon M. Haag, Andrea Bräuning: Pforzheim. Spurensuche nach einer untergegangenen Stadt (Archäologischer Stadtkataster Baden-Württemberg zugleich Materialhefte zur Stadtgeschichte der Stadt Pforzheim. Band 15: Pforzheim) Herausgegeben vom Landesdenkmalamt Baden-Württemberg und der Stadt Pforzheim, Ubstadt-Weiher 2001, ISBN 3-933924-03-0, S. 177-178.