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Heimbronner Hof

Von Stadtwiki

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Der Heimbronner Hof (auch Heimbronn) ist ein Weiler auf der Gemarkung Stein und damit Teil der Gemeinde Königsbach-Stein.

Geschichte

Der heutige Heimbronner Hof wurde 1702 zum ersten Mal urkundlich erwähnt und dürfte entsprechend um 1700 gegründet worden sein. Vermutlich existierte jedoch im Mittelalter schon einmal eine Siedlung Heimbronn, welche wüst gefallen war.

Wüstung Heimbronn

Flurnamen ab dem 16. Jahrhundert deuten darauf hin, dass es möglicherweise einst eine Vorgängersiedlung gleichennamens gab. In den Lagerbüchern von Göbrichen (1526) und Nußbaum (1524) sowie in Parallelurkunden ist ein "Heimbronner Weg/Pfad" belegt und der "Wössinger Weg" in Bauschlott hieß bis 1741 "Heimbronner Weg". Auf Nußbaumer Markung werden in diesen Urkunden größere Ackerwüstungen in dem entsprechenden Gebiet beschrieben. Sowohl Göbricher als auch Steiner Bürger besaßen in den Gewannen "im Heimbronner" bzw. "Heimbronner Rüt" Ländereien, welche möglicherweise Nachfahren abgewanderter Heimbronner Bauern waren. Im Nußbaumer Lagerbuch von 1539 werden die Flure an der Gemarkungsgrenze bei Heimbronn "des bzw. beim Heimenacker" genannt und könnten ursprünglich zur abgegangenen Siedlung gehört haben. Der Lokalhistoriker Heinrich Tölke, dass es sich bei Heimbronn um eine Siedlung mit Dorfcharakter handelte und hält eine dazugehörige Burg oder burgähnliche Anlage mit dem Namen "Heimberg" für möglich. Als Indizen sieht er den Flurnamen "am Heimberger Weg" am Heimbronner Weg sowie "Eckenberg", "Wolfshalde", "Sperberlaub" und "Hirschland", welche alle einen Namensbezug zu einer Burganlage haben könnten. Er selbst vermutet die Burg auf dem Eckenberg oder in der Flur "Brendebusch".[1] Alternativ könnte es sich bei dem Namen Heimberger Weg auch nur um eine volkstümliche Namensumdeutung handeln. Da der "Mittelberg" in der Mitte zwischen Heimbronn und Nußbaum liegt, vermutet Tölke eine engere Beziehung zwischen den beiden Dörfern. Über den Abgang lässt sich nichts bestimmtes aussagen. Tölke meint jedoch, dass das Dorf schon wüst lag als die Nußbaumer den "Yssinger Grund" rodeten, da er sonst als "Heimbronner Grund" bezeichnet worden wäre.

Einzelnachweise

  1. Heinrich Tölke (1995):Göbrichen/Neulingen. Monographie eines Dorfes und einer Landschaft im Norden Pforzheims, S.396
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